Detailergebnis zu DOK-Nr. 59803
Abschätzung der Auswirkung der Breite von Fahrstreifen und (befestigtem) Seitenstreifen auf die Sicherheit mit "Fall-Kontroll-Studien" (Orig. engl.: Estimation of the safety effectiveness of lane and shoulder width: Case-control approach)
Autoren |
P.P. Jovanis F. Gross |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung |
Journal of Transportation Engineering 133 (2007) Nr. 6, S. 362-369, 2 B, 7 T, zahlr. Q
Der Artikel beschreibt den Einsatz von "Fall-Kontroll-Studien" (case-control studies) für Verkehrssicherheitsuntersuchungen. "Fall-Kontroll-Studien" werden in der Medizin für epidemologische Untersuchungen verwendet. Es werden Stichproben anhand der Auswirkungen gezogen und dann verglichen, inwieweit Unterschiede in den Untersuchungsparametern zu finden sind. Für jeden Untersuchungs-"Fall" (case) mit Auswirkung, hier z. B. einen Unfall in einem Streckenabschnitt, werden ein oder mehrere "Kontroll"-Fälle (controls) ohne Auswirkung gesucht (hier Streckenabschnitte ohne Unfall). Die Untersuchungsfälle und die Kontrollfälle werden dabei so ausgesucht, dass sie bezüglich der Untersuchungsparameter (risk factors) möglichst zufällig sind, bezüglich anderer, als Störgrößen (confounding variables) bezeichneter Parameter sich aber möglichst wenig unterscheiden. Störgrößen sind dabei solche Parameter, die Einfluss auf das Untersuchungsergebnis haben könnten, der in der jeweiligen Studie aber nicht untersucht werden soll. Im vorliegenden Fall wurden für den Untersuchungsgegenstand einbahnig-zweistreifige Landstraßen in Pennsylvania, USA, als Untersuchungsparameter die Fahrstreifenbreite sowie die Breite des (befestigten) Seitenstreifen gewählt. Als Störgrößen wurden die Verkehrsbelastung sowie die Länge und die zulässige Geschwindigkeit des Abschnitts berücksichtigt.