Detailergebnis zu DOK-Nr. 59804
Entwurf und Bemessung von Autobahnknotenpunkten unter Berücksichtigung der Wechselwirkungen zwischen den Elementen
Autoren |
W. Brilon C. Betz |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2008, 96 S., 98 B, 20 T, zahlr. Q, Anhang, Beilage: CD-ROM (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 983). - ISBN 978-3-86509-755-2
Auf Autobahnabschnitten werden die Kapazität und die Qualität des Verkehrsablaufs wesentlich durch planfreie Knotenpunkte beeinflusst. Hier kommt es durch Ausfädelungs-, Einfädelungs- und Verflechtungsvorgänge immer wieder zu Konflikten, die den Verkehrsablauf beeinträchtigen können. Gerade bei dichten Knotenpunktabständen gibt es aber Einflussfaktoren, die bisher nicht weiter untersucht wurden. Im Mittelpunkt der Studie standen die Fahrstreifenaufteilung im Verlauf der Streckenabschnitte sowie der Verkehrsablauf unter Einschätzung der Verkehrsqualität mit den Qualitätsstufen des HBS 2001. Als Ergebnis der Studie wurde eine Bilanzierung der Verkehrsstärken zur Ermittlung der "Restkapazität" der stromaufwärts liegenden Knotenpunkte bei einem Verkehrszusammenbruch entwickelt. Dieses Verfahren kann bei Streckenabschnitten mit einer schnellen Abfolge von Elementen angewendet werden. Zusammenfassend ist festzustellen: Das Zusammenwirken der einzelnen Elemente von planfreien Knotenpunkten konzentriert sich auf Zeiten und Orte mit einer Überlastung. Es lässt sich nicht nach einfachen Regeln beschreiben. Es ist stark von ortsspezifischen Verhaltensweisen der Fahrer geprägt. Die Untersuchung von nur neun Messstellen vermittelt kein abgeschlossenes Bild über alle möglichen Knotenpunktkonstellationen. Es bestätigt sich: Bei starker oder lang andauernder Überlastung ist jedes davon betroffene Einzelelement maßgebend für alle stromaufwärts liegenden Elemente.