Detailergebnis zu DOK-Nr. 59951
Prüfung von Haftklebern / Preuve du résultat des émulsions pour couche d'accrochage / Testing of tack coats (Forschungsauftrag 1999/277)
Autoren |
C. Raab M.N. Partl |
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Sachgebiete |
9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) 11.2 Asphaltstraßen |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2007, 70 S., zahlr. B, T, 25 Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1196)
Im Forschungsbericht werden die Ergebnisse einer Laboruntersuchung beschrieben, in welcher gewöhnliche kationische Haftkleber zwischen zwei Belagsschichten aufgesprüht wurden. Die Herstellung der Belagsschichten erfolgte dabei mit einem Walzverdichter und die Haftung zwischen den Schichten wurde mit der direkten Abscherprüfung nach Leutner bestimmt. Außerdem wurde ein gewöhnlicher kationischer nicht modifizierter Haftkleber mit einem polymermodifizierten Haftkleber verglichen. Das Forschungsprojekt konnte zeigen, dass insbesondere im Fall von Schmutz und Feuchtigkeit (Wasser) - einem häufigen Phänomen auf Baustellen - Haftkleber ein großes Potenzial zur Sicherstellung und Verbesserung der Verbundeigenschaften besitzen. Während im Fall "kein Haftkleber" die Bohrkerne bereits während der Entnahme zerbrachen, konnten durch die Verwendung von Haftkleber immerhin Scherkräfte bis zu 10 kN erreicht werden. Im Unterschied zur positiven Wirkung von Haftkleber im Fall von verschmutzten und nassen Belagsoberflächen ist der Vorteil der Verwendung von Haftklebern auf feingefrästen Belagsoberflächen zweifelhaft. Ebenso scheint die Verwendung von polymermodifiziertem Haftkleber nicht empfehlenswert, falls zur Herstellung der Belagsschichten normale, d. h., nicht polymermodifizierte Bindemittel verwendet wurden.