Detailergebnis zu DOK-Nr. 59994
Stadtverkehr im Fokus: Ist eine City-Maut die Lösung der Stauprobleme?
Autoren |
T. Puls |
---|---|
Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren |
Köln: Deutscher Instituts-Verlag, 2008, 88 S., 17 B, 15 T, zahlr. Q (IW-Analysen: Forschungsberichte aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln H. 37). - ISBN 978-3-602-14798-4
Die Erreichbarkeit der Innenstädte ist immer schwerer zu gewährleisten. Zahlreiche Metropolen drohen im Stau zu ersticken, und ein Ausbau der Straßen scheitert häufig am fehlenden Platz. Aber auch die Umweltgesetzgebung erhöht den Druck auf viele Städte. Die politisch Verantwortlichen suchen daher nach neuen Konzepten, mit denen sie die Erreichbarkeit der Städte aufrechterhalten und dennoch die bestehenden Probleme lösen können. Verschiedene Ansätze werden in diesem Kontext derzeit erprobt. Die Spanne reicht von einem effizienteren Parkraummanagement bis zur Einführung von Umweltzonen. Ein Konzept, das in der letzten Zeit eine Renaissance erlebt, ist die City-Maut. Die Einführung einer City-Maut in London und Stockholm wird von vielen Stadtvätern aufmerksam beobachtet. Bei näherer Betrachtung der Ergebnisse dieser Projekte kommen aber starke Zweifel auf, ob eine Bepreisung tatsächlich ein geeignetes Instrument ist, um die drängendsten Probleme urbaner Zentren zu bewältigen. Es zeigt sich vielmehr, dass nur nach genauer Prüfung jedes Einzelfalls entschieden werden kann, welche Maßnahmen die konkreten Probleme vor Ort am besten lösen. Ein Allheilmittel ist die City-Maut jedoch in keinem Fall.