Detailergebnis zu DOK-Nr. 60071
Kalibrierung nichtnuklearer Dichtemessgeräte für genaue Messungen auf der Baustelle (Orig. engl.: Calibration of nonnuclear density gauge data for accurate in-place prediction)
Autoren |
R.L. Schmitt H. von Quintus C. Rao |
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Sachgebiete |
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) 11.2 Asphaltstraßen |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2007 (Transportation Research Record (TRB) H. 2040) S. 123-136, 9 B, 5 T, 10 Q
Die Dichte von Heißasphalt ist ein wichtiges Abnahmekriterium, das Vor-Ort-Messungen zur Qualitätskontrolle und -sicherung erfordert. Die Bauverwaltungen haben hierfür üblicherweise nukleare Messverfahren oder Bohrkernuntersuchungen eingesetzt. In letzter Zeit werden alternativ zerstörungsfreie Prüfverfahren herangezogen. Es handelt sich hierbei um Verfahren auf seismischer, elektrischer oder elektromagnetischer Basis, die schnellere Messzeiten bieten. Mit diesen Verfahren können Sicherheitsrisiken und Kosten für Genehmigungsverfahren zum Umgang mit radioaktiven Strahlenquellen vermieden werden. Die alternativen Verfahren sind zurzeit allerdings noch nicht als Prüfverfahren anerkannt. Um dieses in die Wege zu leiten, werden umfangreiche Untersuchungen auf Baustellen mit 3 nichtnuklearen Dichtemessgeräten vorgestellt: Pave Traeker, PQI 300 und PQI 301. Das Hauptziel war, im Vergleich zu einer radiometrischen Sonde die Leistungsfähigkeit und Effektivität nichtnuklearer Geräte im Baustelleneinsatz zu testen. Die Ergebnisse werden statistisch ausgewertet und ausführlich dargestellt. Obgleich die mittlere Standardabweichung der nichtnuklearen Geräte kleiner ist als die der Nuklearsonde, ist eine deutliche systematische Abweichung zwischen beiden Gerätetypen zu beobachten, die den Einsatz von Kalibrierfaktoren erforderlich macht. Es wird daher empfohlen, für jedes Gerät einen Kalibrierfaktor anhand von 10 Messpunkten zu bestimmen und der Bauverwaltung zur Verfügung zu stellen. Die Kalibrierungen sollten täglich und für jede Mischrezeptur ausgeführt werden, besonders wenn das Bauvorhaben sich über mehrere Tage erstreckt.