Detailergebnis zu DOK-Nr. 60244
Gebührenerhebung für die Straßennutzung in Europa - Französische Regelungen zur Lösung von Interoperabilitätsproblemen
Autoren |
A. Jedrzejewski S. Miecznikowski |
---|---|
Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren |
Internationales Verkehrswesen 60 (2008) Nr. 9, S. 338-343, 4 B, 3 T, 2 Q
Die Straßeninfrastruktur ist hoch integriert, was jedoch über die Systeme der Gebührenerhebung für deren Nutzung nicht gesagt werden kann. In der Europäischen Union funktionieren zurzeit zahlreiche verschiedene Modelle, die die Rahmen dieses Funktionstyps bestimmen - von den am meisten liberalen, die einen beinahe unentgeltlichen Netzzugang annehmen (z. B. Großbritannien), über dazwischen liegende Systeme, in denen für bestimmte Unternehmen Fahrtkosten auf einer gegebenen Strecke erhoben werden (z. B. Deutschland), bis zu ausgebauten und differenzierten Tarifsystemen (z. B. Frankreich). Die Europäische Union traf entsprechende Maßnahmen, die Tarifsysteme für die Nutzung der Straßeninfrastruktur zu vereinheitlichen, sowie ein Modell für die Zusammenarbeit der Transportunternehmen mit Netzverwaltern auszuarbeiten. Dies erfolgt in Anlehnung an zwei Richtlinien. Die erste ist die sogenannte Eurovignetten-Richtlinie, die zweite betrifft die Interoperabilität.