Detailergebnis zu DOK-Nr. 60271
Optimierungsansätze für die Radfahrernavigation
Autoren |
S. Tetzner |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege |
Straßenverkehrstechnik 52 (2008) Nr. 9, S. 528-536, 10 B, 1 T, 19 Q
Navigationssysteme haben mit fallenden Preisen nicht nur in Kraftfahrzeugen Einzug gehalten, sondern verbreiten sich verstärkt auch bei Teilnehmern des nichtmotorisierten Freizeitverkehrs, wie z. B. bei Radfahrern. Nahezu alle dort zum Einsatz kommenden Geräte werden als multinutzertauglich ausgegeben, sind aber tatsächlich nicht auf die besonderen Bedürfnisse von Radfahrern ausgerichtet. Die Einschränkungen, die Radfahrer bei der Nutzung entsprechender Systeme erfahren, sind vielfältig: Die Kartendarstellung basiert auf den Vektorkarten für die Kfz-Navigation und ist hinsichtlich des Detaillierungsgrads für Radfahrer unzureichend. Es fehlt an einem speziellen Wegenetz für Radfahrer, das auch ein Routing unter verschiedenen Kriterien ermöglicht. Der Einbezug von für Radfahrer sinnvollen ÖPNV-Angeboten in den Systemen fehlt. Trotz verbessertem GPS-Empfang moderner Geräte aufgrund verbesserter GPS-Chipsätze und der Deaktivierung der Selective Availability im Jahr 2000 ist die Standortbestimmung nach wie vor mit Unsicherheiten behaftet. Beim Einsatz verschiedener Systeme konnten nicht nur erhebliche Ungenauigkeiten, sondern teilweise auch ausgeprägte Ausfallzeiten des GPS-Empfangs beobachtet werden. Es wurden daher Lösungsansätze entwickelt, Ortungsausfälle mithilfe eines möglichst einfachen und preiswerten Verfahrens zu kompensieren. Ein mögliches Verfahren wurde für eine aufgezeichnete Route simulativ erprobt.