Detailergebnis zu DOK-Nr. 60272
Vegetationsökologisches Monitoring an Straßenbegleitflächen / Vegetation-ecological monitoring of roadside habitats
Autoren |
F. Thaler B. Prots |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2008, 182 S., zahlr. B, T, Anhang (Schriftenreihe Straßenforschung H. 574)
Die Grundlage für die vorliegende Arbeit aus Österreich waren naturschutzfachlich wertvolle Musterflächen entlang Bundesstraßen und Autobahnen, die in den Jahren 1991-1994 im Rahmen des Forschungsprojekts "Vegetationsökologische Forschungen an Straßenrandbiotopen" erfasst worden waren. Aus den insgesamt 202 Musterflächen wurden 133 für die vergleichenden vegetationsökologischen Untersuchungen ausgewählt. Die neuerliche Dokumentation, die Analyse und Interpretation der Veränderungen dieser Flächen aus vegetationsökologischer Sicht und eine naturschutzfachliche Bewertung waren die Hauptziele. Wesentlich dabei war die Berücksichtigung der erfolgten Pflegemaßnahmen, vor allem auch im Hinblick auf allgemeine Empfehlungen für die Pflege von Straßenrändern. Darüber hinaus sollten genau verortete Beobachtungsflächen für ein Langzeitmonitoring angelegt werden. Kriterien für die Bewertung der Flächen waren Artenreichtum, Vegetationsstruktur, Ausbreitung von Gehölzen und Ausbreitung von Stickstoff liebenden Pflanzen. Straßenböschungen sind in vielen Gebieten wichtige Refugien für gefährdete Wiesen- und Rasenpflanzen. Zur Erhaltung von Flächen mit artenreicher und aus naturschutzfachlicher Sicht wertvoller Vegetation sind ökologisch orientierte, individuell angepasste Pflegeprogramme wünschenswert. Diese sollten praxisbezogen an der Basis ansetzen und die Straßenmeister direkt integriert werden. Die ideale Lösung wäre beidseitiges Entgegenkommen, was Ansprüche und Arbeitsaufwand betrifft.