Detailergebnis zu DOK-Nr. 60328
Grenzwerte für die Verdrehung von Elastomerlagern (Orig. engl.: Rotation limits for elastomeric bearings)
Autoren |
J.F. Stanton C.W. Roeder P. Mackenzie-Helnwein |
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Sachgebiete |
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2008, 53 S., B, T, zahlr. Q (NCHRP Report H. 596). - ISBN 978-0-309-09918-9
Elastomerlager werden in der Praxis durch eine Kombination von Druck- und Schubkräften beansprucht. Einen weiteren Einfluss haben jedoch auch Drehbewegungen des Überbaus z. B. aus den Fahrzeugüberfahrten oder aus Temperaturunterschieden. Diese Drehbewegungen des Überbaus führen zu Unterschieden in der Belastung der einzelnen Bereiche der Elastomerlager und damit auch zu Verformungen. Das Verhalten der Elastomerlager unter diesen Belastungen wurde durch rechnerische Analysen und anhand von Versuchen untersucht. Das durchgeführte Untersuchungsprogramm konzentrierte sich in erster Linie auf bewehrte Elastomerlager. Es wurden statische und dynamische Belastungsversuche mit und ohne Verdrehung durchgeführt. Die eingestellten Kräfte betrugen bis zu 83 N/mm². Dynamische Beanspruchungen verursachten progressive Schäden analog zu Ermüdungsschäden bei Metallen. Aber auch wenn sich das Elastomer großflächig von der Bewehrung gelöst hatte, waren die Lager im Regelfall noch in der Lage, die auftretenden Druckkräfte aufzunehmen. Lager mit hohen Formfaktoren (9 oder 12) zeigten bei den Versuchen keine Schäden während Lager mit kleineren Formfaktoren oftmals deutliche Schäden zeigten. Die während der Versuche gemessenen Spannungen wichen zum Teil deutlich von den errechneten Werten ab, hierzu sind noch weitere Untersuchungen notwendig.