Detailergebnis zu DOK-Nr. 60335
Bericht über die Tätigkeit der Arbeitsgruppe Gesteinskörnungen, Ungebundene Bauweisen
Autoren |
U. Hahn |
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Sachgebiete |
0.4 Tätigkeitsberichte 9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Gesteinstagung 2007 - Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Gesteinskörnungen, Ungebundene Bauweisen", 4./5. Dezember 2007, Göttingen. Köln: FGSV Verlag, 2008, CD-ROM (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Gesteinskörnungen, Ungebundene Bauw Bauweisen" (FGSV, Köln) H. 10) (FGSV M 10) 7 S.
Es werden die Tätigkeitsschwerpunkte der Arbeitsgruppe "Gesteinskörnungen, Ungebundene Bauweisen" in den letzten vier Jahren vorgestellt. Ausgehend von der seit Anfang 2007 eingeführten neuen Struktur der FGSV werden die in den Gremien der Arbeitsgruppe erörterten Themen (fachliche Fragen, Forschung, Regelwerke) erläutert. Im Zusammenhang mit der Einführung der europäischen Normen war eine komplette Überarbeitung des Regelwerks sowie eine grundsätzliche Neuregelung der Gütesicherung von Gesteinskörnungen erforderlich mit der Konsequenz, dass unser langjährig bewährtes System der Eigen- und Fremdüberwachung im Bereich der mandatierten Normen durch eine Werkseigene Produktionskontrolle ersetzt wurde, das heißt ohne weitere Materialprüfungen durch die fremdüberwachenden Stellen. Als Alternative wurde von den Gesteinsproduzenten eine freiwillige Gütesicherung angeboten, deren Umsetzung zurzeit erfolgt. Außerdem steht die Diskussion der Anforderungen hinsichtlich gefährlicher Inhaltsstoffe im Mittelpunkt. Hierzu wurden erste Vorschläge erarbeitet. Bei den Schichten ohne Bindemittel besteht nach wie vor Klärungsbedarf zur Frage der Wasserdurchlässigkeit dieser Schichten. Eine entsprechende Arbeitsanleitung ist in Vorbereitung. Da die geplante Bundesverwertungsverordnung sowie die Bundesbodenschutzverordnung zukünftige Einsatzmöglichkeiten für Sekundärrohstoffe regeln werden, erfolgt eine intensive Begleitung der Arbeiten an diesem Regelwerk. Besondere Beachtung gilt der Entwicklung von Verfahren, die die Besonderheiten von Straßenbaumaterialien berücksichtigen und sich somit von Verfahren unterscheiden, die z. B. für den Abfallbereich erarbeitet wurden. Die durchgeführten Forschungsarbeiten beschäftigen sich unter anderem mit dem Polierwiderstand von Mineralstoffen, dem Abrieb von Sanden bei Pflasterbefestigungen, den Auswirkungen der Extraktion von Gesteinskörnungen aus Asphalt auf den PSV, der Beurteilung des Brechsand-Natursand-Verhältnisses und mit den Eigenschaften von Sanden und Füller auf den Mörtel von Walzasphalt.