Detailergebnis zu DOK-Nr. 60450
Anbindungszeiten in Verkehrsnetzen
Autoren |
M. Friedrich M. Galster |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2008, 66 S., 56 B, 25 T, 8 Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 1000). - ISBN 978-3-86509-820-7
Mit dem Ziel, möglichst allgemeine Regeln für Anbindungen und Anbindungsknoten bereitzustellen, wurden Befragungen von Verkehrsteilnehmern und Modellrechnungen in drei Netzmodellen (Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Region Stuttgart) durchgeführt, die sich im Detaillierungsgrad des modellierten Verkehrsangebots und in der Größe der Verkehrszellen unterscheiden. Die Untersuchungen ergeben folgende Ergebnisse: (1) Die Zu- und Abgangszeit im Pkw-Verkehr sowie die Parkplatzsuchzeit sind abhängig von der Gebietscharakteristik der Verkehrszelle. (2) Die Fahrzeit im untergeordneten Netz im Pkw-Verkehr kann in großen Zellen ohne eindeutig definierten Schwerpunkt aus der Zellenfläche abgeleitet werden. (3) Bei bekanntem Zellenschwerpunkt kann die Fahrzeit im untergeordneten Netz im Pkw-Verkehr aus der Anbindungslänge abgeleitet werden. In diesem Fall ist die Auswahl der angebundenen Knoten von großer Bedeutung. (4) Die Zu- und Abgangszeit im öffentlichen Verkehr ist abhängig von der Vollständigkeit des ÖV-Angebots im Netzmodell sowie der Haltestellendichte in der Zelle. (5) Die Startwartezeit hängt vom Takt des Verkehrsmittels ab. (6) Die ÖV-Fahrzeit im untergeordneten Netz zum nächsten Bahnhof kann über die Zellenfläche (Bahnhof liegt in Zelle) oder über die Anbindungslänge (Bahnhof liegt außerhalb Zelle) bestimmt werden. (7) Die schematische Auswahl der Anbindungsknoten kann über eine Sektoreneinteilung der Zelle oder über eine Knotenclusterung vorgenommen werden.