Detailergebnis zu DOK-Nr. 60505
Langzeiterfahrungen mit zweischichtigem offenporigem Asphalt in innerörtlicher Situation
Autoren |
R. Kühne T. Beckenbauer W. Weißenberger |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Lärmbekämpfung 3 (2008) Nr. 6, S. 252-260, 10 B, 14 Q
Zweischichtige offenporige Asphalte (ZWOPA) stellen derzeit eine der wirksamsten Maßnahmen zur Minderung der Fahrzeuggeräusche an der Quelle dar. Um die Eignung von ZWOPA im innerörtlichen Einsatz zu überprüfen, hat das Bayerische Umweltministerium und das Bayerische Landesamt für Umwelt in den Jahren 2003 und 2005 zwei Pilotprojekte begonnen, die neben einer intensiven bau- und schalltechnischen Begleitung auch ein langjähriges Monitoring der Fahrbahnoberflächeneigenschaften umfassen. Die Ergebnisse des schalltechnischen Monitorings des ersten im Jahr 2003 auf einem 560 m langen Abschnitt der Bundesstraße B 17 im Stadtgebiet Augsburg begonnenen Pilotprojekts zeigen, dass die fast ausschließlich von Pkw befahrenen Fahrstreifen heute noch die anfängliche Pegelminderung von -6 dB(A) zwischen 50 und 80 km/h aufweisen. Auf den vom Schwerlastverkehr mechanisch und durch starke Verschmutzung beeinträchtigten Fahrstreifen hat die anfängliche Pegelminderung bis heute von -7 auf -4 dB(A) abgenommen. Grundsätzlich bestätigen die Ergebnisse jedoch die Vorteile des innerörtlichen Einsatzes von ZWOPA in geeigneten Situationen.