Detailergebnis zu DOK-Nr. 60514
Systematik für eine objektive Dringlichkeitsreihung im Rahmen der Straßenerhaltung in Kommunen
Autoren |
R. Roos A. Großmann D. Wenzel |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Straße und Autobahn 59 (2008) Nr. 10, S. 641-647, 2 B, 2 T, 9 Q
Immer mehr Kommunen in der Bundesrepublik Deutschland führen auf Basis einer Zustandserfassung und -bewertung eine systematische Straßenerhaltung ein, um das zur Verfügung stehende Budget unter volks- und betriebswirtschaftlichen sowie technischen Aspekten möglichst optimiert einsetzen zu können. Dieser Trend hat sich in den vergangenen Jahren aufgrund der Umstellung von der kameralistischen auf die doppelte Buchführung (Doppik) verstärkt. In diesem Zusammenhang haben viele Städte und Gemeinden eine Straßeninformationsbank implementiert und darauf aufbauend die erforderlichen Netz-, Bestands- und Zustandsdaten erfasst. Die dann vorliegenden Informationen lassen sich mit einer geeigneten Software bewerten und im Sinne eines kommunalen Pavement Management Systems (PMS) anwenden. Ergebnis ist in der Regel ein kurz- bis mittelfristig ausgelegtes Bauprogramm für die Abschnitte, die den Schwellenwert erreicht bzw. überschritten haben. In vielen Kommunen hat die bisherige Praxis allerdings gezeigt, dass die für die Realisierung des Bauprogramms erforderlichen Mittel nicht zur Verfügung stehen. Insofern stellt sich die Frage nach einer Reihung der Maßnahmen, um einen möglichst großen Nutzen für das gesamte städtische Umfeld zu erzielen. Am Beispiel der Wissenschaftsstadt Darmstadt wird aufgezeigt, welche Kriterien ergänzend herangezogen wurden, um zu einer objektiveren und nachvollziehbareren Dringlichkeitsreihung zu gelangen.