Detailergebnis zu DOK-Nr. 60951
Die neuen Richtlinien für passiven Schutz an Straßen durch Fahrzeug-Rückhaltesysteme - mehr Sicherheit durch Öffnung des Marktes?
Autoren |
J. Kübler U. Ellmers |
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Sachgebiete |
6.5 Leit- und Schutzeinrichtungen |
Straßenverkehrstechnik 53 (2009) Nr. 4, S. 220-227, 8 B, 3 T, 9 Q
Fahrzeug-Rückhaltesysteme müssen zukünftig europaweit entsprechend der Europäischen Norm DIN EN 1317 geprüft, überwacht und zertifiziert werden. Ausgehend von den nach DIN EN 1317 in Anprallversuchen zu bestimmenden Leistungsklassen wird der Einsatz von Fahrzeug-Rückhaltesystemen in Deutschland in den neuen "Richtlinien für passiven Schutz an Straßen durch Fahrzeug-Rückhaltesysteme", RPS 2008 geregelt. Auf Brücken oder im Mittelstreifen von Autobahnen werden nach RPS 2008 z. B. Schutzeinrichtungen mit einer höheren Aufhaltefähigkeit gegenüber den jetzigen Systemen gefordert. Darüber hinaus führt die Einführung des Wirkungsbereichs dazu, dass der Abstand zwischen den Schutzeinrichtungen und den Gefahrenstellen gegenüber der bisherigen Situation größer werden muss, um das gewünschte Verhalten im Anprallfall zu ermöglichen. Die RPS 2008 stellen die Straßenverkehrsingenieure aufgrund der europäischen Anforderungen an die Systeme vor neue Herausforderungen, ermöglichen es jedoch neue innovative Produkte zu entwickeln und einzusetzen, die zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen.