Detailergebnis zu DOK-Nr. 60959
Ermittlung der bodenspezifischen Anwendungsgrenzen der Flächendeckenden Dynamischen Verdichtungskontrolle (FDVK)
Autoren |
G. Bräu N. Vogt S. Vogt |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2009, 93 S., zahlr. B, T, Q (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 1015). - ISBN 978-3-86509-889-4
Im "Merkblatt über flächendeckende dynamische Verfahren zur Prüfung der Verdichtung im Erdbau" (Ausgabe 1993) sind die bodenspezifischen Anwendungsgrenzen in Abhängigkeit vom Wassergehalt grob umrissen. Ziel der aktuellen Forschungsarbeit war es, diese aus Erfahrungswerten gewonnenen Anwendungsgrenzen der flächendeckenden dynamischen Verdichtungskontrolle (FDVK) zu konkretisieren und durch geeignete Versuche zu belegen. Hierzu wurde das Verhalten von vier für den Erdbau repräsentativen Böden unter dynamischer Beanspruchung im Hinblick auf den Einsatz der FDVK im Erdbau mit Laborversuchen untersucht. Um die Ergebnisse der Laborversuche auf die Bedingungen von Erdbaustellen realistisch übertragen zu können, wurden ergänzend zwei Versuchsstrecken im Feld untersucht. Aus den Labor- und Feldversuchen konnten folgende Erkenntnisse gewonnen werden: (1) Ein befahrbarer Untergrund kann durch das Aufzeichnen von reproduzierbaren FDVK-Messwerten untersucht werden. Dadurch können Flächen mit Besonderheiten gefunden werden. (2) Soll die FDVK nur zum Nachweis einer homogenen Verteilung einer Prüfgröße angewendet werden, ist dies für alle Bodenarten möglich, sofern andere Einflussgrößen über die zu prüfende Fläche einheitlich sind. (3) Ist es nötig, direkte Korrelationen zwischen einem Tragfähigkeitsindex und dem FDVK-Messwert zu schaffen, sind in Abhängigkeit von der Bodenart bezüglich des Wassergehalts Grenzen zu setzen.