Detailergebnis zu DOK-Nr. 60960
In situ-Validierung des neuen europäischen Dränometers (Orig. franz.: Expérimentation in situ du nouveau drainomètre européen - Mandat de recherche VSS 2006/504)
Autoren |
C. Angst F. Beltzung |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels 8.0 Allgemeines |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2008, 43 S., 13 B, 9 T, 15 Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1234)
Die Untersuchungen haben gezeigt, dass die Messapparatur die in der Norm EN 12697-40 beschrieben ist, gut funktioniert. Die großflächige Kontaktzone zwischen der Dichtung und der Fahrbahn ermöglicht eine gute Abdichtung. Die Messempfindlichkeit liegt im Bereich der Sekunde und ist als hoch einzustufen. Die Wiederholbarkeit der Ergebnisse beträgt ca. 3 %. Die Berechnung der Wasserdurchlässigkeit, ausgehend von der Ausflusszeit, sieht eine Temperaturkorrektur vor. Diese Korrektur berücksichtigt die theoretische Änderung der Viskosität in Abhängigkeit der Temperatur. In der Praxis konnte aber festgestellt werden, dass die Ausflusszeit nur geringfügig von der Wassertemperatur abhängt. Wir gehen davon aus, dass die Prüfbedingungen in situ die Anwendung des Darcy-Gesetzes nicht zulassen. Folglich bewirkt die Temperaturkorrektur einen systematischen Fehler im Ergebnis. Sowohl der europäische als auch der "Yverdon"-Dränometer liefern Werte, die in einer grafischen Darstellung ungefähr linear zueinander stehen. Der Korrelationskoeffizient beträgt 0,88. Dank dieser Korrelation ist es möglich, die bisherigen in der Norm SN 640 430b festgelegten Anforderungen an die Wasserdurchlässigkeit (gemessen mit dem "Yverdon" Dränometer) in Richtwerte (gemessen mit dem europäischen Gerät) zu übertragen. Der Vergleich zwischen dem PA 8 und dein PA 11 zeigt eine positive Abhängigkeit zwischen der Wasserdurchlässigkeit und dem Größtkorn. Diese Beobachtung deutet darauf hin, dass die Anforderungen an PA-Schichten mit unterschiedlichere Größtkorn nicht identisch sein sollten.