Detailergebnis zu DOK-Nr. 61056
Differenzierte Betrachtung der Verletzungsschwere - Teil 2: Strategien für eine zukunftsorientierte Verkehrssicherheitsarbeit
Autoren |
B. Steinauer T. Becher C. Lank |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 55 (2009) Nr. 2, S. 70-75, 9 B, 4 T, 5 Q
Im ersten Teil der Studie konnte gezeigt werden, dass aufgrund der großen Bandbreite der Verletzungsschweren der dringende Bedarf besteht, eine Strategie für eine zukünftige Verkehrssicherheitsarbeit auf Basis der Verknüpfung medizinischer und ingenieurtechnischer Aspekte zu entwickeln, um den volkswirtschaftlichen Nutzen sowie die Priorisierung von Verkehrssicherheitsmaßnahmen genauer abschätzen zu können. Die im zweiten Teil der Veröffentlichung vorgestellten Strategien greifen die medizinischen Informationen über den tatsächlichen Verletzungsgrad auf und machen diese zusätzlich nutzbar. Zur Rationalisierung des Erfassungsaufwands sowie zur Reduzierung von Fehlerquellen wird eine Verknüpfung der medizinischen Scores mit weiteren vorliegenden objektiven Daten wie der Liegedauer vorgenommen und statistisch analysiert. Die Korrelationen von bereits vorhandenen medizinischen Scores zur Einstufung der Verletzungsschwere mit objektiven Daten stellen einen wesentlichen Beitrag zur Klassifizierung der Unfälle im ingenieurtechnischen Sinne dar. Basierend auf dieser Verknüpfung wird mit dem RAIS-Score ein Klassifizierungskonzept erarbeitet, mit dem die Unfallopfer der Klasse "Schwerverletzte" differenzierter betrachtet werden können.