Detailergebnis zu DOK-Nr. 61146
Verbesserung der Verkehrssicherheit an mobilen Arbeitsstellen durch eine Studie der Fahrerreaktionen auf eine vorzeitige Warnung (Orig. engl.: Improving safety at mobile road work zones through a study of driver reaction to advance warning)
Autoren |
S.B. Costello M.T. Goluchowski |
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Sachgebiete |
5.22 Arbeitsstellen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Road & Transport Research 16 (2007) Nr. 1, S. 31-42, 7 B, 8 T, 10 Q
In 2004 wurde von "Land Transport New Zealand" (jetzt: "New Zealand Transport Agency") ein Forschungsprojekt vergeben, um vor dem Hintergrund zahlreicher Unfälle die Fahrerreaktionen auf an Baustellenfahrzeugen befestigte Anpralldämpfer in mobilen Arbeitsstellen zu analysieren. Insgesamt wurden zwei Studien durchgeführt. In einer ersten Studie, veröffentlicht in einem anderen Artikel, wurden die Fahrerreaktionen auf unterschiedliche optische Warneinrichtungen, befestigt am Baustellenfahrzeug, analysiert. Die Systeme, die am besten in dieser Studie abschnitten, wurden in der hier beschrieben Studie als optische Vorwarneinrichtung eingesetzt und unter realen Bedingungen bei Tages- und Nachtbaustellen eingesetzt. Berücksichtigung fanden hierbei auch die internationalen Erfahrungen, sodass unter anderem eine deutsche Vorwarneinrichtung eingesetzt wurde. Als Ergebnis konnte festgestellt werden, dass sowohl bei den Tages- als auch bei den Nachtbaustellen die Vorwarneinrichtung deutliche Vorteile brachte. Besonders bei den Tagesbaustellen verringerte sich die Anzahl der Fahrzeuge, die die Haltesichtweite und den notwendigen Bremsweg unterschritten, sodass dem System ein deutlicher Sicherheitsgewinn zugesprochen werden kann. Es wird empfohlen, die derzeit gültigen Regelwerke entsprechend anzupassen. Ein Stroboskoplicht ist anstelle der bisherigen rotierenden Warnleuchte einzusetzen, allerdings während der Nachtbaustellen entsprechend zu dimmen.