Detailergebnis zu DOK-Nr. 61284
Asphaltbinderschichten nach dem Splittmastixprinzip
Autoren |
K. Gärtner K. Graf M. Schünemann |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 60 (2009) Nr. 7, S. 431-435, 5 B, 4 T, 5 Q
Asphaltbinderschichten wurden bisher nach den ZTV Asphalt-StB 01 hergestellt. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf einer besonders hohen Verformungsbeständigkeit. Diese wurde durch den Einsatz hochviskoser Bindemittel und relativ geringer Bindemittelmengen erreicht, was bei Wasserzutritt zu einem Versagen der Asphaltbinderschicht und letztendlich der Asphaltdecke führte. Der auf der Basis von früheren Erfahrungen entwickelte Splittmastixbinder ist bindemittelreich, dicht und standfest und zeigt hervorragende Ermüdungseigenschaften im Vier-Punkt-Biegeversuch. Nach umfangreichen Laborprüfungen wurde die Bauweise "Asphaltbinder nach dem Splittmastixprinzip" auf der BAB A 73 erprobt. Der Einsatz von Asphaltgranulat wurde bei der Mischgutherstellung berücksichtigt. Die bisherigen Ergebnisse lassen erwarten, dass die Nutzungsdauer dieser Binderschichten gegenüber konventionellen Asphaltbinderschichten deutlich höher ist. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass diese Mischgutart leicht verdichtbar und unempfindlich gegenüber ungünstigen Witterungsbedingungen ist. Splittmastixbinderschichten sind grundsätzlich als Unterlage für alle üblichen Asphaltdeckschichten im Heiß- und Kalteinbau geeignet.