Detailergebnis zu DOK-Nr. 61319
(K)eine Straßenbahn für Ljubljana: Perspektiven des schienengebundenen Stadtverkehrs in der slowenischen Hauptstadt
Autoren |
T. Brezina B. Lokar |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Nahverkehr 27 (2009) Nr. 6, S. 66-70, 12 B, 24 Q
Ljubljana, die Hauptstadt Sloweniens, ist eine mittelgroße Stadt mit rund 268 000 Einwohnern innerhalb des Gemeindegebiets und etwa 571 000 Einwohnern in der erweiterten urbanen Region (Stand 2003). Sie ist stadtmorphologisch von fünf Siedlungsachsen entlang den Hauptausfallstraßen geprägt. Nach der Loslösung von Jugoslawien im Jahr 1991 ist eine kontinuierlich stark abnehmende Nutzung des ÖPNV bei gleichzeitig steigendem Autoverkehr zu verzeichnen. So machte im Jahr 2003 der ÖPNV lediglich 13 Prozent, das Auto hingegen 58 Prozent am Gesamtverkehr in der Stadt aus. Der Besetzungsgrad beträgt durchschnittlich 1,34 Personen pro Pkw und 31 Prozent der Haushalte haben zwei oder mehr Pkw zur Verfügung. Ljubljana war einst im Besitz eines Straßenbahnsystems, bis dieses Ende der 50er Jahre zuerst einem O-Bus und dieser dann einem Dieselbusbetrieb weichen musste. Seit den 1980er Jahren wird in Wellen eine Wiedereinführung eines leistungsfähigeren ÖV-Systems geplant und diskutiert.