Detailergebnis zu DOK-Nr. 61362
Dauerhafte Komponenten bitumenhaltiger Belagsschichten / Components durables des couches bitumineux / Durable components in bituminous layers (Unterhalt 2000, Forschungsprojekt FP 2, Forschungsauftrag ASTRA 2000/420)
Autoren |
R. Gubler M.N. Partl |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2009, 116 S., zahlr. B, T, Q, Beilage: CD-ROM (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1233)
Das Ziel der Arbeit bestand im Erarbeiten maßgebender, Performance-orientierter, international ausgerichteter Dauerhaftigkeits-Kriterien für hochwertige Mischgutkomponenten. lm Evaluationsprozess zeigte sich, dass der Informationsstand über das schweizerische Straßennetz und dessen Performance für Forschungszwecke in Hinblick auf die verwendeten Baustoffe teilweise unzureichend ist. Damit ergibt sich, dass aufgrund der vorhandenen Informationen nur bedingt verlässliche Folgerungen über Vor- und Nachteile verschiedener Konzepte gemacht werden können. lm Evaluationsprozess wurde eine erhebliche Anzahl sich sehr gut bewährender Straßenabschnitte mit Teerbitumen als Bindemittel gefunden. Anscheinend bringen Teerbitumen wesentlich Vorteile mit sich. Aufgrund in Absprache mit der Begleitkommission wurde dann diese Fragestellung nicht weiter verfolgt; dies wegen der bekannten, unakzeptablen gesundheitlichen Nachteile. Es müsste dennoch in naher Zukunft abgeklärt werden, ob sich nicht dieselben Vorteile auch mit einem Straßenbaubitumen oder Polymerbitumen (PmB) und Zusätzen erreichen ließen. Die klassischen Untersuchungen zeigen, dass die ausgewählten Beläge, obwohl nach früherer Norm gebaut, in den meisten Punkten die später in Kraft gesetzten Normen erfüllen. Da allerdings nur sich gut bewährende Straßenabschnitte in die Forschung mit einbezogen worden waren, belegt das nur die Möglichkeit hoch belastete Straßen langer Gebrauchsdauer nach diesen Normen zu bauen. Normen sollten aber mehr bieten, nämlich eine hohe Wahrscheinlichkeit dieses Ziel zu erreichen. Die gebrauchsorientierte Alterung von Mischgut für die Herstellung von Prüfkörpern und eine darauf basierende Langzeitbeurteilung kann als ein zukunftsweisender Ansatz für die Untersuchung von Mischgut betrachtet werden, vorausgesetzt, die Eignungsprüfung und der Einbau erfolgen mit dem gleichen Bindemittel. Die Forschungsarbeit umreißt das Verfahren aufgrund der Ergebnisse der Rekonstruktion. Die Variation der Komponenten bei der gebrauchsorientierten Alterung scheint ein vielversprechender Ansatz zu sein. Dabei kann es nicht um ein Screening gehen, dazu ist die Methode zu aufwendig. Sie kann aber dazu dienen, mit einfacheren Verfahren ermittelte neuere Rezepturen im Laborverfahren vertieft zu validieren.