Detailergebnis zu DOK-Nr. 61460
Modifizierte Prüfmethode nach ASTM C 1293 zur Untersuchung des Potenzials von Kalium-Acetat-Auftaumittel-Lösungen auf die Verursachung der Alkali-Kieselsäure-Reaktion (Orig. engl.: Modified ASTM C 1293 test method to investigate potential of potassium acetate deicer solution to cause Alkali-Silica reaction)
Autoren |
J. Olek P.R. Rangaraju K.R. Sompura |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2007 (Transportation Research Record (TRB) H. 2020) S. 50-60, 7 B, 4 T, 20 Q
Das modifizierte Prüfverfahren nach ASTM C 1293 verwendet wie die ursprüngliche Norm Betonprismen mit reaktiven groben Gesteinskörnungen und nicht reaktiven Feinkörnungen. Die Prismen werden jedoch nicht mehr bei 100 % relativer Feuchtigkeit und bei 38 °C gelagert, sondern in einer Auftaumittellösung bei 38 °C eingeweicht. Für die Prüfung mit Kalium-Acetat-Auftaumittel wurden die Prismen in einer 50%igen Lösung eingelegt. Die umfangreichen Versuchsreihen, deren Ergebnisse zu der Modifizierung führten, werden mitgeteilt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kalium-Acetat-Auftaumittel-Lösung zerstörerische Alkali-Kieselsäure-Reaktionen in Prüfkörpern mit reaktiven Gesteinskörnungen auslösen kann. Die nach ASTM C 1293 und der modifizierten Norm ermittelten Größen der Ausdehnungen der untersuchten Betonprismen hängen von dem Grad der Reaktivität der Gesteinskörnungen ab. Mit der Prüfung nach der modifizierten Norm nimmt der pH-Wert in der Auftaulösung erheblich zu. Die Lagerung der Prismen in Kalium-Acetat-Lösung führt zu größeren Ausdehnungen und höherem Gewichtsverlust als die Lagerung in einer Kaliumhydroxid-Lösung.