Detailergebnis zu DOK-Nr. 61485
Tiefenabhängige Feuchte- und Temperaturmessung an einer Brückenkappe der Expositionsklasse XF4
Autoren |
W. Brameshuber F. Spörel J. Warkus |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2009, 28 S., 23 B, 4 T, 18 Q, Anhang (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Brücken- und Ingenieurbau H. B 64). - ISBN 978-3-86509-862-7
Im Rahmen der durchgeführten Untersuchungen war es das Ziel, Erkenntnisse zur zeitlichen Entwicklung des Wassergehalts sowie der Temperaturbeanspruchung im Kappenbeton einer Brücke zu erhalten. Durch Kalibrierung wurde ein funktionaler Zusammenhang zwischen dem am Bauwerk gemessenen Elektrolytwiderstand und dem zugehörigen Wassergehalt bzw. Sättigungsgrad des Betons bestimmt. Ein eindeutig tiefenabhängiges Profil des Sättigungsgrades liegt nicht vor, was auf einen gleichmäßigen Feuchtezustand in den betrachteten Betontiefen hindeutet. Bezogen auf die Wasseraufnahme unter Atmosphärendruck deuten die Ergebnisse auf insgesamt höhere Sättigungsgrade hin als bei den übrigen Messpunkten der Brücke. Die Absolutwerte sind jedoch aufgrund des bei der Brückenkappe verwendeten Luftporenbetons geringer. Bei der Untersuchung der Temperaturbeanspruchung erfolgte eine Unterscheidung in Frost- und Eistage, wobei ein Frosttag definiert ist durch Minimaltemperaturen unterhalb und Maximaltemperaturen oberhalb von 0 °C. An einem Eistag liegen sowohl Minimal- als auch Maximaltemperatur unterhalb von 0 °C. Während das Verhältnis der Frosttage zu Eistagen im Betonrandbereich bei ca. 1,7 und im inneren Bereich bei ca. 1,4 liegt, wurde im gleichen Zeitraum an der Wetterstation Lüdenscheid ein Verhältnis von 3,0 ermittelt.