Detailergebnis zu DOK-Nr. 61790
Bewertung der LD-Hochofenschlacke für Straßenbauzwecke (Orig. franz.: Valorisation de laitiers d'aciérie LD pour les infrastructures routières)
Autoren |
J.-C. Auriol E. Rayssac D. Deneele |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Bulletin des laboratoires des Ponts et Chaussées (2009) Nr. 275, S. 27-38, 9 B, 7 T, 19 Q
Die Verwendung von LD-Hochofenschlacke (Linz-Donavitz-Verfahren) in Fahrbahnbefestigungen bringt ausgezeichnete mechanische Eigenschaften und ebenso gute Griffigkeitswerte. Sie verursacht jedoch auch eine gewisse Quellung des Mischguts, hervorgerufen durch Hydratationswirkungen von Kalk und Magnesium, die in relativ hohen Anteilen in der Schlacke enthalten sind. Diese Risiken begrenzen letztlich den Einsatz der Schlacke im Straßenbau. Um die Quelleffekte zu minimieren, kann die LD-Schlacke durch beschleunigte Hydratation künstlich gealtert werden, ebenso können die Kalk- und Magnesiumanteile an der Quelle neutralisiert werden. Der Beitrag stellt nun einen dritten Weg vor: Vermischen der frischen LD-Schlacke mit inerten Mineralstoffen zwecks Optimierung der Kornverteilung derart, dass die Schlackenkörner in die Poren absorbiert werden. Mit einer Simulation wurden anhand eines LCPC-Programms verschiedene Mischverhältnisse mit folgenden Ergebnissen getestet: Die Simulation bringt vergleichbare Werte mit denen aus Feldversuchen; das Quellverhalten kann derart beeinflusst werden, dass die dadurch erzeugten Hohlräume von den ohnehin vorhandenen Poren absorbiert werden; Aufwertung der LD-Schlacke für den Einsatz im Straßenbau.