Detailergebnis zu DOK-Nr. 61865
Machbarkeitsstudie zu Shared Space in Potsdam
Autoren |
G. Steinberg T. von Einem M. Groenewald |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung |
Verkehrszeichen 25 (2009) Nr. 4, S. 8-14, 7 B
Den Ansatz von Shared Space, städtebauliche Planung und Verkehrsplanung vor Ort eng zu verknüpfen, wurde auch im Land Brandenburg als sinnvoll für öffentliche Verkehrsflächen mit beruhigter Mischfunktion angesehen. Aufgrund der ernüchternden Erfahrungen mit vergleichbaren verkehrsberuhigten Bereichen bestanden beim zuständigen Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung (MIR) aber Zweifel, ob Shared Space von allen Verkehrsteilnehmern angenommen wird und die erhofften Effekte tatsächlich eintreten. Aus diesem Grund wurden drei Pilotprojekte für eine Machbarkeitsuntersuchung in Brandenburg gesucht. Um geeignete Orte auszuwählen, hatte das MIR Eignungs- und Ausschlusskriterien aufgestellt, die die Piloten erfüllen mussten. Nach Meinung des MIR waren z. B. platzartig wirkende Straßenräume besonders geeignet. Hingegen ausgeschlossen wurden u. a. Straßen mit hohem Parkdruck oder mit einer Verkehrsbelastung über 400 Fahrzeugen in der Spitzenstunde, sowie Straßenräume, die einen hohen Anteil Durchgangs- oder Schwerlastverkehr aufweisen oder die in besonderem Umfang von mobilitätseingeschränkten Personen genutzt werden.