Detailergebnis zu DOK-Nr. 61903
Wirkungsmechanismen Luftporen bildender Betonzusatzmittel und deren Nachaktivierungspotenzial
Autoren |
E. Eickschen |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) |
Düsseldorf: Verlag Bau + Technik, 2009, 121 S., zahlr. B, T, Q (Schriftenreihe der Zementindustrie Bd. 73). - ISBN 978-3-7640-0520-7
Beton, der im Winter Frost- und Tausalzangriffen ausgesetzt ist, muss mit einer ausreichenden Menge Luftporen hergestellt werden. Als LP-Bildner wurden in den letzten Jahren Seifen natürlicher Wurzelharze, synthetische Wirkstoffe und Mischprodukte eingesetzt. Obwohl im Rahmen der Erstprüfung die Zusammensetzung des Betons auf anforderungsgerechte Luftporengehalte und Luftporenkennwerte abgestimmt wurde, ergaben sich bei späteren Prüfungen am Festbeton in einigen Fällen deutlich erhöhte Werte, die die Festigkeit und Dauerhaftigkeit beeinträchtigen können. Diese Erscheinung trat besonders bei LP-Bildnern mit synthetischer Wirkstoffbasis, hohen Frischbetontemperaturen und kurzen Mischzeiten auf, wenn durch den Einbauvorgang zusätzliche Mischenergie in den Frischbeton eingeführt und damit bisher nicht aufgeschlossene LP-Bildneranteile aktiviert wurden. Im Zuge der Arbeit wurde der Einfluss unterschiedlicher Wirkstoffe, Zemente, Mischzeiten, Mörtel- und Betonzusammensetzungen untersucht. Dabei zeigte sich, dass das Nachaktivierungspotenzial bei den LP-Bildnern mit synthetischer Wirkstoffbasis bei kurzen Mischzeiten besonders groß ist. Erhöht wird die Gefahr, wenn aufgrund eines hohen Feinanteils des Gesteinsgemisches und der Verwendung von Hochofenzement höhere Zugaben des LP-Bildners erforderlich sind.