Detailergebnis zu DOK-Nr. 62015
Methoden zur Bewertung von Längsnähten und zur Verbesserung von Asphaltbefestigungen (Orig. engl.: Methods for evaluating longitudinal joint quality in asphalt pavements)
Autoren |
S.G. Williams A. Pervis L.S. Bhupathiraju |
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Sachgebiete |
9.11 Fugenverguss, Fugeneinlagen 11.2 Asphaltstraßen |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2009 (Transportation Research Record (TRB) H. 2098) S. 113-123, 5 B, 5 T, 8 Q
Die Nutzungsdauer von Asphaltbefestigungen hängt im Wesentlichen von der Beschaffenheit der Nahtbereiche bzw. der Ausbildung der Fugen ab. Bei drei Projekten wurden unterschiedliche Asphaltmischungen für Deckschichten mit jeweils einem Größtkorn von 12,5 mm getestet, wobei die Deckschichten zwischen 50 und 75 mm eingebaut wurden; die Spezifikationen entsprechen denjenigen im Staate Arkansas. Die Bindemittelgehalte lagen zwischen 5,4 und 6,1 M.-% und die Hohlraumfüllungsgrade zwischen 14,6 und 15,5 Vol.-%, sowie der Hohlraumgehalt einheitlich mit 4,5 Vol.-% konzipiert wurde. Bei visueller Beurteilung schnitt der Nahtbereich am günstigsten ab, bei dem die Deckschicht den höchsten Bindemittelgehalt und den niedrigsten Hohlraumfüllungsgrad aufwies. Zur Beurteilung der Dichte im Nahtbereich wurden unterschiedliche Methoden herangezogen, wobei die Bestimmung der Raumdichte mit der Nuklear-Methode (ASTM D 2950) und mit der Nicht-Nuklear-Methode (AASHTO TP68) durchgeführt wurden. Raumdichten an Bohrkernen wurden nach AASHTO T166 (entspricht Verfahren B nach DIN EN 12697-6) und nach AASHTO T331 (entspricht dem Verfahren C nach DIN EN 12697-6) bestimmt. Wasserdurchlässigkeiten wurden in Feldversuchen mit dem NCAT-Gerät und in Laborversuchen nach ASTM PS129 durchgeführt. Untersuchungen wurden pro Projekt an 4 Stationen mit je 5 Messpunkten durchgeführt und die Ergebnisse grafisch dargestellt. Statistische Analysen im Hinblick auf alle Messergebnisse einschließlich der Zusammensetzung runden das Bild ab. Verdichtungsgrade von weniger als 93 % im 30 cm-Abstand von der Naht und von 90 % im 15 cm-Abstand wurden - bezogen auf die Nutzungsdauer der Asphaltfahrbahnbefestigung - als unbefriedigend eingestuft.