Detailergebnis zu DOK-Nr. 62039
Frost-Tausalz-Widerstand von Beton in Brücken und Ingenieurbauwerken an Bundesfernstraßen: Beanspruchung, Beurteilung und Betonqualität
Autoren |
F. Tauscher |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2009, 36 S., B, T, 20 Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Brücken- und Ingenieurbau H. B 70). - ISBN 978-3-86509-957-0
Der Frost- und Tausalzwiderstand ist für die Dauerhaftigkeit von Betonbauwerken von hoher Bedeutung. Die neuen Normen unterscheiden zwei Beanspruchungskollektive: Frost- und Tausalzeinwirkung bei hoher Wassersättigung (Expositionsklasse XF4) und Frost- und Tausalzeinwirkung bei mäßiger Wassersättigung (Expositionsklasse XF2). Unbekannt war bisher, welche Wassersättigung mäßige von hoher unterscheidet und welche Auswirkungen eine Frost-Tausalz-Beanspruchung im Beton des Bauwerks hat. Die in ZTV-ING 3-1 getroffene Zuordnung der Bauteile zu den Expositionsklassen XF2 bzw. XF4 ist durch die Messungen im Bauwerksbeton bestätigt worden. Die Forderung der Expositionsklasse XF2 nach ZTV-ING 3-1 für Beton in Portalbereichen von Tunneln wie auch in dem Bereich dazwischen erscheint angemessen. Das neu entwickelte Prüfverfahren für Beton in der Expositionsklasse XF2, das modifizierte CDF-Verfahren XF2, ist ein Prüfverfahren nach dem Prinzip der Leistungsfähigkeit. Ob und inwieweit der mögliche chemische Schädigungsmechanismus einer Frost-Tausalz-Beanspruchung mit diesem Verfahren erfasst werden kann, ist noch nicht geklärt.