Detailergebnis zu DOK-Nr. 62093
Belange von Senioren zur Verbesserung der Verkehrssicherheit
Autoren |
J. Ortlepp J.E. Bakaba |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 56 (2010) Nr. 1, S. 17-22, 8 B, 2 T, 8 Q
Die Anzahl der verunglückten Menschen auf Deutschlands Straßen in der Altersgruppe ab 65 Jahren (Senioren) ist zwischen 1991 und 2006 um rund 27 % gestiegen. Je älter die Verursacher von Unfällen mit Personenschaden sind, umso höher sind ihre Unfallkosten. Senioren, insbesondere Frauen, fühlen sich mit zunehmendem Alter immer unsicherer im Straßenverkehr. Die Einschätzung des individuellen Sicherheitsgefühls im Straßenverkehr und die Erkenntnisse aus dem tatsächlichen Unfallgeschehen stimmen jedoch nicht immer überein. Einerseits werden unfallauffällige Bereiche nicht als unsicher empfunden, und andererseits werden Situationen als gefährlich empfunden, obwohl sie nicht zu Unfällen führen. Um den spezifischen Anforderungen älterer Menschen hinsichtlich einer sicheren und nachhaltigen Mobilität gerecht zu werden, ist ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Verkehrssicherheit erforderlich, das neben infrastrukturellen Maßnahmen und fahrzeugtechnischen Innovationen auch gezielte Aufklärungskampagnen beinhalten muss.