Detailergebnis zu DOK-Nr. 62117
Pflanzliche Stoffe für Emulsionen (Orig. engl.: Vegetable emulsifier for bitumen emulsion)
Autoren |
F. Goursaud D. Plusquellec T. Benvegnu |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
4th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 21-23 May 2008, Copenhagen: Proceedings. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2008, CD-ROM, Paper No 405-517, 6 S., 3 B, 4 T, 9 Q
Emulsionen werden seit langer Zeit für die Verflüssigung von Bitumen bei niedrigen Temperaturen angewendet. Dieses Verfahren ermöglicht einen geringen Energieeinsatz und eine Begrenzung der Emissionen, ebenso wie einen hohen Sicherheitsstandard für die Baudurchführung und für die Umwelt. Die traditionell verwendeten Emulgatoren jedoch sind umweltschädlich und biologisch nicht abbaubar. Um die Unschädlichkeit bei normaler Benutzung zu bewirken, wurde ein Forschungsprogramm mit dem Ziel aufgestellt, 100 % abbaubare kationische Emulgatoren einzusetzen, ihre Wirksamkeit zu testen und in Emulsionsrezepturen zusammenzustellen. Während der Arbeiten wurde der Stoff Betain (inneres Salz einer Stoffklasse organisch-chemischer Verbindungen, das in seiner Molekülstruktur sowohl eine positive als auch eine negative Ladung trägt, nach außen hin aber ungeladen ist) der Stoffgruppe Glycin für den kationischen Pol der Amphiphil-Moleküle selektiert. Amphiphile Moleküle haben die chemische Eigenschaft, sowohl hydrophil als auch lipophil zu sein. Betain ist ein Nebenprodukt der Zuckerindustrie. Die in Ölen enthaltenen Stearinalkohole wurden für die lipophilen Eigenschaften ermittelt. Die Verbindungen zeigten sich als biologisch leicht abbaubar. Letztlich wurde auch ein umweltfreundliches Herstellungsverfahren auf industrieller Basis untersucht.