Detailergebnis zu DOK-Nr. 62196
Das EDWIN-Projekt (Orig. engl.: The EDWIN project)
Autoren |
L. Howe P. Tait |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Traffic Engineering & Control 50 (2009) Nr. 10, S. 448-449, 1 B, 2 Q
In Großbritannien werden von einer Vielzahl unterschiedlicher Organisationen Verkehrsdaten erhoben. Drei dieser so erhobenen Datentypen (TMU Traffic Monitoring Units, MIDAS und Einrichtungen der Highway Agency) werden im Rahmen des EDWIN-Projekts gesammelt und in einer gemeinsamen Datenbank bereitgestellt. Bei den Daten handelt es sich um automatisch erhobene Verkehrsstärken und Geschwindigkeiten aggregiert in 1-min-Intervallen. Vor der endgültigen Bereitstellung der Daten werden sie auf Vollständigkeit geprüft. Für den Fall, dass diese nicht ausreichend ist, durchlaufen die Daten einen mehrstufigen Optimierungsalgorithmus, der CAVEMAN-2 heißt. Damit werden die erhobenen Verkehrsstärken evaluiert und Datenlücken ergänzt. Für die Geschwindigkeitswerte ist dies nicht möglich. In der Datenbank ist erkennbar, welche Daten von Beginn an in guter Qualität vorlagen und welche optimiert wurden. Langfristig ist geplant, weitere Datenquellen in das Projekt aufzunehmen. Dafür ist es jedoch notwendig, dass diese die Daten ebenfalls in 1-min-Intervallen liefern. Für die Integration dieser Daten sowie für eventuelle Daten, die die Anforderungen nicht erfüllen, wird derzeit an einem Konzept gearbeitet. Der Name EDWIN leitet sich von Enterprise Data Warehouse ab.