Detailergebnis zu DOK-Nr. 62214
Verfahren zur Klassifizierung der Geräuschemission von Innerortsstraßen
Autoren |
M. Gutbier H. Schierz |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2010, 30 S., 16 B, 7 T, 9 Q, Beilage: CD-ROM (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 1034). - ISBN 978-3-86509-992-1
Die Schallemission von Straßenverkehrsgeräuschen wird in starkem Maße von der Art und der Textur der Fahrbahnoberfläche bestimmt. Zur messtechnischen Erfassung dieser Emissionen ist im geltenden Normen- und Richtlinienwerk ein Statistisches Vorbeifahrtverfahren (SPB) beschrieben, das aufgrund strenger Vorgaben in Bezug auf die Schallausbreitungsbedingungen nur an Außerortsstraßen anwendbar ist. Daraus abgeleitet bestand das Ziel des Vorhabens darin, ein Verfahren für innerstädtische Bedingungen zu entwickeln, mit dem Straßenbeläge hinsichtlich ihrer Geräuschemission klassifiziert werden können. Die "Backing-Board"-Methode in Verbindung mit einem auf statistischen Prozessen beruhenden Messverfahren stellt hierfür einen vielversprechenden Ansatz dar. Bei dieser Methode wird das Mikrofon auf einer senkrechten Platte montiert, sodass rückwärtige Schallreflexionen unterdrückt werden. Es wurden die Emissionen von Fahrbahnbelägen aus Asphaltbeton, Splittmastix-Asphalt, Beton- und Kopfsteinpflaster untersucht. Durch die Anwendung einer Schalldruckpegelkorrektur auf den maximalen Vorbeifahrtpegel ist ein Vergleich dieser Werte mit den nach dem SPB-Verfahren ermittelten Werten möglich. Die Untersuchungen zeigen, dass die "Backing-Board"-Methode gut für die Bestimmung der Schallemission an Innerortsstraßen geeignet ist.