Detailergebnis zu DOK-Nr. 62556
Auswirkungen des Fahrens mit Tempomat und ACC auf das Fahrerverhalten
Autoren |
M. Vollrath S. Briest K. Oeltze |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2010, 54 S., 45 B, 24 T, zahlr. Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Fahrzeugtechnik H. F 74). - ISBN 978-3-86509-993-8
Ziel der Studie war es, die Auswirkungen des Tempomaten auf das Fahrverhalten zu untersuchen. Entsprechende Studien liegen bislang nur für den Abstandsregelautomat ACC ("adaptive cruise control") vor. Dort ergeben sich Hinweise auf negativ zu bewertende Verhaltensänderungen. Da der Tempomat bei Strecken mit geringem Verkehrsaufkommen ähnlich wie ACC die Geschwindigkeitsregelung übernimmt, liegt die Vermutung nahe, dass sich auch für den Tempomaten ähnliche negative Verhaltenswirkungen ergeben könnten. Um dies zu prüfen, wurde im Fahrsimulator des DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) mit Bewegungssimulation eine Studie mit 22 Probanden mit jeweils drei Fahrten durchgeführt (ohne System, mit Tempomat, mit ACC). Bei jeder Fahrt waren zwei Autobahnabschnitte und ein Stück Landstraße zu bewältigen. Die Nutzungshäufigkeit lag bei ca. 90 % der Fahrtzeit. Die Ergebnisse für Tempomat und ACC sind sehr ähnlich. Geschwindigkeitsbegrenzungen werden besser eingehalten. Es werden geringere maximale Geschwindigkeiten erreicht. Wenn die Geschwindigkeit reduziert werden musste, erfolgte dies mit Tempomat und ACC allerdings um ca. 5 Sekunden verzögert.