Detailergebnis zu DOK-Nr. 62594
Leistungsbewertung von Bitumenemulsionen für Sprühversiegelungen (Orig. engl.: Performance grading of bitumen emulsions for sprayed seals)
Autoren |
H.U. Bahia K. Jenkins A. Hanz |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.6 Sonstige Bauweisen (Helle Decken) |
1st International Sprayed Sealing Conferences, 27-29 July 2008, Adelaide, South Australia: Proceedings. Vermont South: ARRB Group, 2008, CD-ROM, 13 S., 7 B, 2 T, 10 Q
Asphaltversiegelungen haben sich in den letzten beiden Dekaden in vielen Ländern stark entwickelt, besonders in Südafrika und in den USA. Gleichwohl wird die Wahl des Emulsionsgrads und -typs für die verschiedenen Versiegelungsrezepturen nicht einheitlich durchgeführt. Konzeption und Herstellung der Emulsionen haben sich zumeist auf der Grundlage von empirischen Informationen und Erfahrungen der Ingenieurbüros und Herstellerfirmen entwickelt. Im Rahmen der Aufstellung einer Richtlinie für die Konzeption von Versiegelungsmaßnahmen wurden zunächst die relevanten Ursachen von Mängeln untersucht. Das ergab, dass zwischen bau- und betriebsbezogenen Mängeln zu unterscheiden war. Das "Ausschwitzen" von Bindemittelüberschuss, Abbröckeln von der Oberfläche und Ermüdungsrisse zeigten sich als die drei dominanten Mängel. Darüber hinaus beeinflussten umfeldbedingte Faktoren die Haltbarkeit von Versiegelungen, wie z. B. Tragschichtqualität, Verkehrsaufkommen und -geschwindigkeit, Achslasten, Wetterverhältnisse. Die Bindemitteleigenschaften spielen dabei eine entscheidende Rolle, so u. a. die Sprühfähigkeit, der Brechpunkt der Emulsion, Adhäsion und Kohäsion und andere rheologische Merkmale. Unter Berücksichtigung der erforderlichen Anforderungen haben die Autoren den Entwurf einer Richtlinie für Bindemittel in Versiegelungen aufgestellt, die in dem Beitrag diskutiert werden. Hinweise für die Berücksichtigung der klimatischen Verhältnisse während und nach der Baudurchführung sowie der Verkehrsbedingungen werden gegeben.