Detailergebnis zu DOK-Nr. 62679
RPS und DIN EN 1317: Herausforderung für Planung und Ausschreibung
Autoren |
J. Kübler |
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Sachgebiete |
0.5 Patentwesen, Normen, Regelwerke 6.5 Leit- und Schutzeinrichtungen |
Sicherheit im Straßenverkehr - Neues aus Forschung und Praxis. Düsseldorf: Stahl-Informations-Zentrum, 2010 (Stahl-Informations-Zentrum: Dokumentation; 564) S. 9-14, 3 B, 7 Q
Mit der Einführung der neuen "Richtlinien für passiven Schutz an Straßen durch Fahrzeug-Rückhaltesysteme" (RPS) wird nicht mehr der Einsatz bestimmter Schutzeinrichtungen empfohlen, sondern es werden systemneutrale Anforderungen in Form von Leistungsklassen für die unterschiedlichen Einsatzbereiche festgelegt. Die europäische Anforderungs- und Prüfnorm DIN EN 1317 "Rückhaltesysteme an Straßen" definiert diese Leistungsklassen. Hersteller, die Fahrzeug-Rückhaltesysteme auf dem Markt anbieten wollen, lassen diese u. a. bei der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) nach den Vorgaben der CEN-Normen prüfen, um Nachweise über die Leistungsfähigkeit beim Anprall unterschiedlich schwerer Fahrzeuge an diese Rückhaltesysteme zu erbringen. Die Ergebnisse der Prüfungen werden den Herstellern in Form von Prüfberichten mitgeteilt, die sie wiederum den ausschreibenden Stellen vorlegen. In den RPS 2009 wird der Einsatz positiv nach DIN EN 1317 geprüfter Fahrzeug-Rückhaltesysteme gefordert, der Nachweis soll durch Vorlage der Prüfberichte erfolgen. Diese neue Vorgehensweise erfordert von den ausschreibenden Stellen die Kenntnis der Systeme mit deren Vor- und Nachteilen.