Detailergebnis zu DOK-Nr. 62785
Rad fahren mit politischem Rückenwind: Modellversuch "Innovative öffentliche Fahrradverleihsysteme"
Autoren |
A. Knie W. Canzler A. Borcherding |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege |
Internationales Verkehrswesen 62 (2010) Nr. 10, S. 20-22, 2 B, 10 Q
Öffentliche Fahrradverleihsysteme haben Konjunktur in Europa: In den letzten zehn Jahren ist nicht nur die Anzahl der Angebote enorm gestiegen, sie sind auch wesentlich umfänglicher und professioneller geworden. Gemein ist diesen neuen Fahrradverleihsystemen, dass sie auf Straßen und Plätzen im öffentlichen Raum angeboten werden, sich an unterschiedliche Zielgruppen und nicht nur an Touristen richten und dass sie innerhalb ihres Einsatzgebiets fast flächendeckend verfügbar sind. Die Ausleihe erfolgt automatisiert, die Leihräder können über kurze Zeitspannen gemietet werden - auch für wenige Minuten - und müssen nicht an den Ausleihort zurückgebracht werden. Sie sind ein idealer Baustein für die Angebote des ÖV. Für ihre Integration sind allerdings Reformen des ÖV Voraussetzung. Mittlerweile gilt das Pariser Velib als das Maß der Dinge. Hier können mehr als 20 000 Räder ausgeliehen werden. im Juli 2010 ist das Londoner Barclays Cycle Hire mit knapp 6 000 Rädern an den Start gegangen, während bicing in Barcelona rund 3 000 Räder anbietet und das in Montreal implementierte Bixi rund 4 000 Bikes umfasst.