Detailergebnis zu DOK-Nr. 62798
Ein multiinstrumentaler Ansatz zur Beobachtung von Aktivitäten im Entscheidungsprozess bei der Fahrtenplanung (Orig. engl.: A multi-instrumented approach to observing the activity rescheduling decision process)
Autoren |
S.T. Doherty A.F. Clark |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Transportation 37 (2010) Nr. 1, S. 165-181, 4 B, 3 T, zahlr. Q
Simulationsmodelle mit Aktivitätsmustern bieten einen guten Ansatz zur Prognose der Verkehrsnachfrage; ein großer Nachteil liegt in dem Mangel an empirischen Daten, wie heute aktuell der Fahrtenplanungs- und Konfliktlösungsprozess durchlaufen wird. Der vorliegende Artikel entwickelt eine neue Methode für diese Datensammlung in mehreren Stufen: von der Erhebung und Codierung der Vorplanung über die Ortung im GPS (Global Positioning System) bis zur Aufdeckung von Planungsentscheidungen und den Gründen für diese Entscheidung. Jede Stufe dieser Methodik wird mit beispielhaften Ergebnissen einer Pilotstudie im Detail beschrieben. Wesentliche Erkenntnisse beziehen sich u. a. auf die Vorplanungsphase, die Planung der Aktivitätsattribute (Zeit, Ort, Beteiligte) mit sehr unterschiedlichen Zeithorizonten und auf neue Einsichten, wie und warum Fahrtentscheidungen getroffen werden. Insgesamt kann die neue Methodik zur Entwicklung von realistischeren Modellen für den gesamten Fahrtentscheidungsprozess beitragen, besonders zur Entwicklung von Submodellen über die Fahrtenplanung und Konfliktlösung.