Detailergebnis zu DOK-Nr. 62801
Empirische Messungen der Schwankungsmerkmale auf Autobahnen: ein internationaler Vergleich (Orig. engl.: Empirical measurement of freeway oscillation characteristics)
Autoren |
R.L. Bertini M. Treiber B.A. Zielke |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2008 (Transportation Research Record (TRB) H. 2088) S. 57-67, 9 B, 3 T, 27 Q
Eines der älteren und bekanntesten Modelle zur Beschreibung des Verkehrsablaufs, das auf dem Fundamentaldiagramm basierende Modell von Lighthill-Whitham-Richards, kann zwar die Ausbreitung von Verkehrsstörungen beschreiben, hat aber - neben einigen anderen Inkonsistenzen - Schwächen, wenn die Ausbreitung stromaufwärts nicht gleichmäßig verläuft, sondern eine wachsende Amplitude der Oszillation auftritt. Die Autoren erklären zunächst den Begriff der Verkehrsoszillation und deren Eigenschaften und gehen dann der Vermutung nach, dass sich diese u. a. infolge von Unterschieden bei Verkehrsinfrastrukturen, Verhaltensweisen, Verkehrsregeln oder beim Fahrzeugmix länderweise unterscheidet. Dazu wurden Messungen in den USA (OR 217), Großbritannien (M4) und Deutschland (A 9) ausgewertet. Es wird gezeigt, dass sich aus der Berechnung der Koeffizienten von Kreuz-Korrelationen deutliche Unterschiede der stromauf gefahrenen Geschwindigkeiten (14 bis 20 km/h in den USA, 16 km/h in Deutschland, 14 km/h in UK) ergeben und auch die mithilfe von Autokorrelationen ermittelte Häufigkeit der Oszillation erhebliche Unterschiede aufweist, die aber wegen der Abhängigkeit von den örtlichen Randbedingungen nicht generelle Aussagen zulässt.