Detailergebnis zu DOK-Nr. 62820
Praxisrelevante Bewertung der Polierresistenz von Sanden für den Straßenbau
Autoren |
R. Blab W. Eppensteiner L. Kirchmaier |
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Sachgebiete |
9.5 Naturstein, Kies, Sand 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2010, 151 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe Straßenforschung H. 586)
Das Niveau und die zeitabhängige Entwicklung der Straßengriffigkeit hängen maßgeblich von der Polierresistenz der verwendeten Gesteinskörnungen ab. Bisher wird in den einschlägigen Normen und Richtlinien vorwiegend der Nachweis der Polierresistenz von groben Gesteinskörnungen (> 2 mm) gefordert. Der Nachweis der Polierresistenz von Sanden erfolgt mit der Prüfanlage nach Wehner/Schulze. Das Verfahren nach Wehner/Schulze ist ein bereits erprobtes Prüfverfahren. Im Rahmen des Projekts wurde erstmals eine Prüfanlage nach Wehner/Schulze nach neuer Bauart in Österreich in Betrieb genommen und eine Arbeitsanweisung sowohl für die Probekörperherstellung als auch für die Prüfdurchführung erstellt. In einer Reihenuntersuchung wurden für den österreichischen Straßenbau repräsentative Sande einer Polierwiderstandsbestimmung mit der Prüfanlage nach Wehner/Schulze neuer Bauart unterzogen und ein neuer Bewertungshintergrund für die Sandpolierresistenz ermittelt. Es konnte gezeigt werden, dass sich die Polierresistenz von groben und den zugehörigen feinen Gesteinskörnungen teilweise erheblich voneinander unterscheiden und deswegen eine separate Anforderung an die Polierresistenz von Sanden in den technischen Regelwerken zwingend notwendig erscheint.