Detailergebnis zu DOK-Nr. 63011
Immigranten und Carpooling (Orig. engl.: Getting by with a little help from my friends ... and family: Immigrants and carpooling)
Autoren |
E. Blumenberg M. Smart |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Transportation 37 (2010) Nr. 3, S. 429-446, 3 B, 6 T, zahlr. Q
Bekanntermaßen benutzen US-amerikanische Immigranten im Vergleich zu gebürtigen US-Amerikanern häufiger öffentliche Verkehrsmittel. Darüber hinaus hat diese Untersuchung jedoch gezeigt, dass Immigranten private Fahrgemeinschaften (Carpools) gegenüber öffentlichen Verkehrsmitteln in einem hohen Maße (bis zu 12 mal häufigere Nutzung) bevorzugen, sodass diese Art der Fortbewegung in Verkehrsuntersuchungen eine stärkere Berücksichtigung finden sollte. Präferiert werden Carpools innerhalb der Familie, es werden aber - insbesondere bei Gruppen mit lateinamerikanischem Migrationshintergrund - auch familienübergreifende Carpools gebildet. Dies gilt nicht nur für Familien mit geringem Einkommen und großer Haushaltsgröße. Es wird vermutet, dass Immigranten - auch für ihre Mobilität - stärker als gebürtige US-Amerikaner ihr familiäres und soziales Netz nutzen, um dadurch mangelnde Ressourcen an anderer Stelle auszugleichen.