Detailergebnis zu DOK-Nr. 63126
Mobilität anders denken - E-Mobilität: Herausforderung Steckdose oder mehr
Autoren |
J.A. Schmidt D. Bläser M.-C. Tran |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Planerin (2010) Nr. 6, S. 48-50, 2 B, 6 Q
Übersichtlich ist die Situation nicht: Elektromobilität wird auf breiter Front diskutiert, wie der "Nationale Entwicklungsplan Elektromobilität der Bundesregierung" (2009), welcher Wirtschaft und Wissenschaft unterstützen soll, oder die "Nationale Plattform Elektromobilität" signalisieren. Das alles offenbart deutlich industrie- und wirtschaftspolitische Ziele, um das Land nicht nur zu einem Leitmarkt, sondern auch zum Leitanbieter für Elektromobilität zu machen. Zugleich drängen sich die großen Energiekonzerne in den Markt der Automobilindustrie, es zeigen sich dabei neue Allianzen und unerwartete Akteure. Kennzeichnend aber ist für die Diskussion, dass ihr Schwerpunkt auf Technik Im Fahrzeug liegt, auf Batterietechnik und neuen Antriebskonzepten, aber auch auf Stromerzeugung, Stromversorgung, Normierung und auf beruflicher Qualifizierung - High-Tech ist das Stichwort, das sich in Förderprogrammen des Bundes spiegelt. Vielfach unterschätzt wird dabei der Einfluss einer massenhaften Elektromobilität auf die Stadt. Geht es um die Netz- und Ladeinfrastruktur, sind Stadtplanung und Städtebau gefragt. Doch die Diskussion geht an diesen Akteuren vorbei. Es ist daher an der Zeit, die stadtplanerischen und städtebaulichen Probleme, die damit verknüpft sein können, aber auch die Chancen auszuleuchten.