Detailergebnis zu DOK-Nr. 63736
Finanzielle Bewertung der Straßeninfrastruktur in Kommunen am Beispiel Stuttgart
Autoren |
J. Hutt |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Straße und Autobahn 62 (2011) Nr. 5, S. 299-303, 12 B
Die Landeshauptstadt Stuttgart hat zum 1. Januar 2010 die kommunale Doppik eingeführt. Wesentlicher Bestandteil ist die Anlagenbuchhaltung, für die eine finanzielle Erstbewertung aller Anlagengüter erforderlich wurde. Zum Stichtag der Eröffnungsbilanz für das Vermögen der Landeshauptstadt Stuttgart am 01.01.2010 bringt das Tiefbauamt für das Straßeninfrastrukturvermögen Buchwerte in Höhe von 1,55 Mrd. € ein. Insgesamt belaufen sich die Herstellungskosten für die Straßeninfrastruktur auf 2,85 Mrd. € und die jährlichen Abschreibungen auf 60,3 Mio. €. Dabei ist mit 56 % über die Hälfte des Vermögens der Anlagengruppe "Straßen, Wege, Plätze" zuzuordnen, gefolgt von der Anlagengruppe "Straßenbauwerke" mit einem Anteil von 26 %. Dieser vergleichsweise hohe Anteil für die Straßenbauwerke ist der Tatsache geschuldet, dass Stuttgart aufgrund seiner besonderen topografischen Lage überdurchschnittlich viele Tunnelbauwerke betreibt. Die aus der Erstbewertung des Vermögens ermittelten Abschreibungen sind investiver Bestandteil sogenannter Investitionsfolgekosten