Detailergebnis zu DOK-Nr. 63947
Charakterisierung des Einflusses der Grenzschichtbereiche auf die Kriechdehnung infolge Zugbeanspruchung im Mikro- und Nanobereich von Hochleistungsbetonen (Orig. engl.: Micro- and nanoscale characterization of effect of interfacial transition zone on tensile creep of ultra-high-performance concrete)
Autoren |
V.Y. Garas A.R. Jayapalan L.F. Kahn |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2010 (Transportation Research Record (TRB) H. 2141) S. 82-88, 7 B, 3 T, 16 Q
Hochleistungsbetone (UHPCs) sind nano- bis mikrostrukturell optimierte Baustoffe, deren Verwendung einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit von vorgespannten Brückenträgern liefert. In vorgespannten Brückenträgern kann die Querschubbewehrung eliminiert werden, da die hohe Zugfestigkeit des Materials durch den Einsatz von kurzen, dispergierten Stahlfasern als Teil der Mischung erreicht wird. Die Ausnutzung der Betonzugfestigkeit verlangt, dass die langfristige Zugfestigkeit als Vermeidung des Sprödbruchs während der Nutzung infolge Schubbelastung verstanden wird. Der Untersuchungsrahmen der vorliegenden Studie wurde geprägt durch die Kriechdehnung des Hochleistungsbetons infolge Zugbeanspruchung bei verschiedenen thermischen Behandlungsverfahren mit ergänzender Bewertung der zugrunde liegenden Mechanismen durch Nanoindentation und Rasterelektronenmikroskopie. In dieser Studie wurden Versuche zur Bestimmung der Kriechdehnung infolge Zugbeanspruchung für einen einjährigen Untersuchungszeitraum an Hochleistungsbetonen unter drei verschiedenen thermischen Aushärtungsbedingungen (zum Beispiel) frühe Aushärtung bei 90 °C, frühe Aushärtung bei 60 °C und Aushärtung bei 23 °C) durchgeführt. Die Auswirkungen der unterschiedlichen Aushärtungsbedingungen wurden durch Nanoindentation und Rasterelektronmikroskopie untersucht. Der besondere Fokus lag hierbei auf dem Einfluss der thermischen Aushärtung auf die Fasermatrixgrenzschicht. Die Forschungsergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass eine durch thermische Erhärtung induzierte, verbesserte Fasermatrixgrenzschicht wesentlich zur Senkung der beobachteten Kriechdehnung infolge Zugbeanspruchung beiträgt.