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Detailergebnis zu DOK-Nr. 64307

Das Stadion "Grand Stade Lille Metropole" als Hebel für die städtische Multimodalität (Orig. franz.: Dossier: Grand Stade Lille Métropole, levier de la multimodalité urbaine)

Autoren
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

Revue Générale des Routes (2011) Nr. 895, S. 29-69, zahlr. B, T, Q

Im Herzen Europas, am Schnittpunkt von Frankreich, Belgien und dem Vereinigten Königreich, entsteht eine weltweit einzigartige multifunktionelle Sportanlage. Sie dokumentiert die Absicht der Metropole Lille, auf nationaler und internationaler Ebene größte sportliche und kulturelle Events auszurichten. Der 2008 unterzeichnete Vertrag zwischen Lille Metropole und "Elisa" (Eiffage Lille Stadium Arena) sieht eine Bauzeit von nur 45 Monaten vor: 2012 soll das Stadion eröffnet werden. Im Rahmen einer Öffentlich-Privaten Partnerschaft (PPP) stehen die Nutzungsrechte "Elisa" anschließend 31 Jahre lang zu. Die maximale Kapazität des Stadions, das mit einem mobilen, 31 m hohem Dach, umfasst mehr als 50 000 Sitzplätze auf 3 Ebenen. An einer Seite kann durch vollständiges Verschieben der nördlichen Grasdecke über die südliche eine überdachte Arena für knapp 30 000 Besucher geschaffen werden. Die Anlage von insgesamt 15 ha entsteht auf einem Gelände von circa 27 ha zwischen den Gemeinden Villeneuve d'Ascq und Lézennes. Unter anderem erfordert sie die Beseitigung einer Deponie mit schwach kontaminiertem Bauschutt einschließlich mehrerer hundert Kilo Asbest. Für den Bau ist eine globale Investition von 324 Mio. € erforderlich. Mit der Anlage erhält die Lille Metropole eine Einrichtung, deren Wert und Bedeutung weit über die eines Stadions hinausgeht.