Detailergebnis zu DOK-Nr. 64616
Verlagerung auf umweltfreundliche Verkehrsmittel: Erstellung von Reiseprofilen mit der Q-Methode (Orig. engl.: Shifting towards environment-friendly modes: Profiling travelers using Q-methodology)
Autoren |
M. Cools E. Moons B. Janssens |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Transportation 36 (2009) Nr. 4, S. 437-453, 2 B, 3 T, zahlr. Q
Das vergangene Jahrhundert zeichnet sich durch ein außergewöhnliches Wachstum der Pkw-Nutzung aus, welches sich auch noch in diesem Jahrhundert fortsetzt. Dies hat zu bedenklichen ökologischen Auswirkungen geführt. Trotz der technischen Fortschritte bleiben die externen Effekte eine ökologische Bedrohung, welche von den politischen Entscheidungsträgern nicht verworfen werden kann. Deshalb ist es wichtig, dass sich die politischen Entscheidungsträger auf die Verringerung der Pkw-Nutzung und auf die Förderung der Entwicklung hin zu umweltfreundlichen Verkehrsmitteln konzentrieren. In dieser Studie wurde die Q-Methode als ein Verfahren gewählt, um Personen einzustufen und um festzustellen, welche Faktoren für Wege mit mittlerer Reiseweite ausschlaggebend sind. Die Segmentierung ist wichtig, da politisch gesteuerte Maßnahmen effizienter und effektiver werden, wenn sie auf bestimmte Zielgruppen abgestimmt sind. Es wurden vier Gruppen unterschieden: Reisende, die überwiegend öffentliche Verkehrsmittel nutzen, auf den Pkw angewiesene Reisende, Reisende mit einer positiven Einstellung zum Gebrauch der öffentlichen Verkehrsmittel und Reisende, die die Pkw-Nutzung bevorzugen. In Bezug auf rationale und ökonomische Gründe bewerten Personen eine verlässliche Reisezeit als wichtigsten Punkt. Um eine verlässliche Reisezeit im Öffentlichen Verkehr (ÖV) zu gewährleisten, sollten die politischen Entscheidungsträger separate Busfahrstreifen und eine dementsprechende Lichtsignalsteuerung in Erwägung ziehen. Indem man, durch Straßengebühren beziehungsweise Mautgebühren, die Kosten für die Pkw-Nutzung variabel hält, kann man den öffentlichen Verkehr noch attraktiver machen.