Detailergebnis zu DOK-Nr. 64637
Grundlagen für den Fußverkehr (Forschungsauftrag VSS 2000/368)
Autoren |
D. Grob U. Michel |
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Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2011, 63 S., 10 B, zahlr. Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1353)
Die Forschungsarbeit wertet die vorhandenen in- und ausländischen Grundlagen zum Fußgängerverkehr aus, stellt sie umfassend dar und beinhaltet nebst Hinweisen auf die notwendigen Ergänzungen in Teilen des Normenwerks, einen Normvorschlag für eine Grundnorm Fußgängerverkehr. Menschen jeden Alters mit unterschiedlichen Zielen, Motiven und Absichten sind als Verkehrsteilnehmende zu Fuß unterwegs. Da der Fußgängerverkehr sich nicht über ein Verkehrsmittel definiert, ist seine Charakterisierung komplex. Die unterschiedlichen Eigenschaften von Benutzergruppen haben entsprechende Auswirkungen auf ihr Verhalten im Verkehr. Je nach Anwendung werden die Benutzergruppen nach Alter und Beweglichkeit oder nach Verkehrszweck unterschieden: Nach Alter und Beweglichkeit: Kinder ohne Begleitung Erwachsener, Jugendliche, Erwachsene, Senioren, Menschen mit Behinderung und nach Verkehrszweck: Arbeit und Ausbildung, Einkauf, geschäftliche Tätigkeit, Service- und Begleitverkehr, Freizeit. Die unterschiedlichen Eigenschaften, Vorkommen und Ansprüche an Verkehrsanlagen werden für die verschiedenen Gruppen beschrieben und definiert. Daraus ergeben sich Empfehlungen für die Abmessungen von Gehflächen in Abhängigkeit des Gehkomforts infolge von Begegnungsfällen beziehungsweise Ausmaß der Behinderung (Level of Service, LoS). Grundsätzlich sind Breiten unter 2 m nur in Ausnahmefällen und nur punktuell zugelassen. Je nach Beschaffenheit der Umgebung wird ein Umfeld-Zuschlag definiert, der situativ einzuhalten ist.