Detailergebnis zu DOK-Nr. 64658
Bodenverbesserung mit bioenergetischen Nebenprodukten (Orig. engl.: Soil stabilization with bioenergy coproduct)
Autoren |
K. Gopalakrishnan H. Ceylan S. Kim |
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Sachgebiete |
7.7 Bodenverfestigung |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2010 (Transportation Research Record (TRB) H. 2186) S. 130-137, 6 B, 6 T, 31 Q
Bei der Produktion von Biotreibstoff auf pflanzlicher Basis entstehen Nebenprodukte wie Lignin. Herkömmlich werden Bodenverbesserungen mit Kalk, Zement oder Flugasche hergestellt. Bisher gibt es keine Untersuchungen zur Bodenverbesserung mit schwefelfreien Lignin. Zwei ligninhaltige Nebenprodukte werden verwendet, das eine in flüssiger Form, das andere in Pulverform. In einer ersten Versuchsserie wird die Festigkeit zwischen natürlichem Boden, mit Lignin verbesserten Boden und mit Flugasche verbesserten Boden untersucht. In einer zweiten Versuchsserie wird die Festigkeit verschiedener Kombinationen dieser Zusätze überprüft. Es werden jeweils Additivgehalt, Aushärtungszeit und Feuchtezustand variiert. Als Vergleichsgröße wird die einaxiale Druckfestigkeit gebraucht. Bioenergetische Nebenprodukte können Bodenverbesserungen erzielen, vor allem wenn größere Mengen beigefügt werden. Festigkeiten wie mit herkömmlichen Zusätzen werden durch Kombinationen von beiden Nebenprodukten oder von den Nebenprodukten mit der Flugasche erreicht. Durch die Nutzung von bioenergetischen Nebenprodukten, wie bei diesem neuen Anwendungsgebiet, erhöht sich die Wirtschaftlichkeit regenerativer Energien. Allerdings sollte das Langzeitverhalten derartiger Bodenverbesserungen unter realen Bedingungen und Verkehrsbelastung überprüft werden.