Detailergebnis zu DOK-Nr. 64672
Die Bemessung von dünnen Schichten (chip seals) in Großbritannien (Orig. engl.: The design of surface dressings (chip seals) in the United Kingdom)
Autoren |
C. Nicholls |
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Sachgebiete |
11.6 Sonstige Bauweisen (Helle Decken) |
1st International Sprayed Sealing Conference, 27-29 July 2008, Adelaide, South Australia: Proceedings. Vermont South: ARRB Group, 2008, CD-ROM, 20 S., 12 B, 16 T, 12 Q
Dünne Schichten werden in Großbritannien seit den 1970er Jahren als Erhaltungsmaßnahme angewendet. Rund 80 Millionen Quadratmeter werden vornehmlich im untergeordneten Straßennetz jährlich zur Wiederherstellung der (lärmmindernden) Textur und Griffigkeit, zur Versiegelung der Oberfläche gegen Wasserzutritt und zum Schutz der Oberfläche vor weiterer Auflösung verbaut. Zusätzlich erlaubt das sogenannte "chip sealing" die Herstellung einer markanten Oberflächenfarbe in bewohnten Gebieten und die Wiederherstellung einer visuell intakten Oberfläche. Je nach Anwendungsgebiet werden differenzierte Anforderungen an die dünnen Schichten gestellt, die eine verlässliche Bemessungsmethode erfordern. So steht bei stark frequentierten Oberflächen die Dauerhaftigkeit im Vordergrund, während beispielsweise in Wohngebieten Bitumenanhaftungen an Reifen und Schuhwerk vermieden werden müssen. Der Artikel gibt den aktuellen Stand der Technik in Großbritannien (GB) wieder. Es werden zunächst die fünf hauptsächlich verwendeten Typen von dünnen Schichten in GB und deren Häufigkeitsverteilung vorgestellt. Anschließend wird die Entwicklung der Bemessungsmethode seit der ersten Ausgabe von 1972 vorgestellt. Der Artikel enthält hierzu zahlreiche Tabellen und Formblätter aus dem entsprechenden Regelwerk. Bei der Bemessung werden die Standfestigkeit der vorhandenen Oberfläche, die Verkehrsbelastung, die klimatische Belastung, ausgedrückt durch die geografische Lage, der vorhandene Oberflächenzustand (Bindemittelgehalt der Oberfläche) und verkehrsplanerische Elemente (unter anderem Gefälle, Kurvenradien, Kreuzungspunkte, etc.) berücksichtigt. Aufgrund eines Entscheidungskatalogs wird dann der passende Typ ausgewählt und die Mineralstoff- und Bindemittelmengen festgelegt. Der Artikel gibt zudem einen Einblick in die verwendete Maschinentechnik und die Marktsituation in GB.