Detailergebnis zu DOK-Nr. 64746
Sicherheitseinstufung von Straßen für Motorradfahrer: Entwicklung eines Bewertungsverfahrens für Motorräder (Orig. engl.: Rating roads for motorcyclist safety: Development of a motorcycle road assessment program)
Autoren |
Y.A. Mehta A. Daniello K. Swanseen |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2010 (Transportation Research Record (TRB) H. 2194) S. 67-74, 4 B, 6 T, 8 Q
Motorräder unterscheiden sich stark von anderen Straßenfahrzeugen: Durch ihre Einspurigkeit sind sie labil und sie bieten ihren Nutzern wenig Schutz. Durch Wechsel in der Fahrbahnoberfläche und in der Trassierung können Motorräder wegen ihrer Instabilität leicht einem höheren Risiko ausgesetzt sein als andere Verkehrsteilnehmer. Sicherheitsbewertungen für Straßen kennt man, bezogen auf die gesamte Fahrzeugflotte, also zumeist Pkw, aus Europa, den USA und aus Australien. Diese Bewertungen haben aber wenig Aussagekraft zur Sicherheit der Motorräder. Die hier vorliegende Studie präsentiert ein Bewertungsverfahren, das speziell auf die Bedürfnisse von Motorradfahrern ausgerichtet ist. 16 Straßen in New Jersey mit einer Länge von circa 1 770 km wurden einbezogen, 2 654 Unfälle von Motorrädern (im Vergleich: circa 225 000 Pkw-Unfälle) wurden hierbei berücksichtigt. Auf der Basis einer Sicherheitsbewertung wurden die untersuchten Straßen in fünf Sicherheitskategorien eingeteilt. 19 % des untersuchten Netzes weist die schwerste Risikokategorie auf, 27 % ein "mittleres Risiko", die zweitgünstigste Kategorie. Eine grafische Darstellung der Ergebnisse erlaubt, die einzelnen Netzabschnitte mit ihren Risikostufen zu erkennen.