Detailergebnis zu DOK-Nr. 64806
Gesamterneuerung Autobahn-Cityring Luzern: erste Bilanz innovativer Lösungen für Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen, Fahrbahnentwässerung, Lüftungssystem sowie Verkehrsführungslogistik
| Autoren |
B. Stempfel M. Neidhart |
|---|---|
| Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management 15.8 Straßentunnel |
Unterirdisches Bauen für zukunftsfähigen Umwelt- und Klimaschutz: STUVA-Tagung 2011 in Berlin. Gütersloh: Bauverlag BV, 2011 (Forschung + Praxis: U-Verkehr und unterirdisches Bauen Bd. 44) S. 284-290, 7 B
Die A 2 bei Luzern ist eine der meistbefahrenen Autobahnen der Schweiz. Täglich verkehren über 85 000 Fahrzeuge auf dem 3,5 km langen Autobahnabschnitt, der nach 30 Jahren intensiver Nutzung umfassend erneuert wird. Der Knotenpunkt Luzern ist eine neuralgische Stelle im schweizerischen Autobahnnetz; das Projekt ist daher von strategischer Bedeutung, obwohl das Investitionsvolumen zwischen 2009 und 2013 "nur" rund 300 Mio. Euro beträgt. Die 2 wichtigsten Teilabschnitte sind der Sonnenbergtunnel und der Reussporttunnel. Zeitgleich mit den baulichen Maßnahmen werden 40 Betriebs- und Sicherheitsanlagen ersetzt, was ausgeklügelte Provisorien und Überbrückungsszenarien erfordert. Die über zweieinhalb Jahre dauernden Nachtarbeiten am Cityring Luzern werden ergänzt durch jährlich 25 unregelmäßig verteilte Sperrwochenenden, an denen rund um die Uhr gearbeitet wird. Die Schichtplanung ist komplex. Kurze Nettoarbeitszeiten nachts und an den Wochenenden, beengte Platzverhältnisse, Arbeiten unter Verkehr, winterliche Temperaturen usw. stellen höchste Anforderungen an das Baustellenpersonal. Das tägliche Einrichten und Abbauen der Baustelle stellt alle Beteiligten vor anspruchsvolle logistische Aufgaben. Es sind daher sowohl bei den Baumeisterarbeiten wie auch bei den Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen (BSA) innovative Lösungen gefordert. Der Artikel gibt anhand je eines Beispiels einen Einblick in die Gesamterneuerung einer wichtigen Schlüsselstelle im Schweizer Autobahnnetz.